Eine Funktion ordnet jedem Wert
aus
einer Menge durch eine Vorschrift
eindeutig einen Wert
aus einer weiteren Menge zu: ist eine von
abhängige Variable.
Notiert wird eine Funktion durch .
Die Menge aller Variablen 𝑥, für die die Funktion erklärt ist, nennt man Definitionsmenge
. Alle zugeordneten 𝑦-Werte (Bilder) gehören zum Wertebereich . Funktionen besitzen oft die elementaren Eigenschaften Monotonie, Symmetrie und Periodizität, die nachfolgend erläutert werden.
Eine Funktion heißt streng monoton wachsend, wenn der nachfolgende Funktionswert stets größer ist als der vorherige.
Beispielhaft dargestellt ist die streng monoton wachsende Funktion :
Eine Funktion heißt monoton wachsend, wenn auch die Gleichheit der Funktionswerte zugelassen wird.
Die Abbildung zeigt eine monoton wachsende Funktion:
Eine Funktion kann auch streng monoton fallend sein.
Das Beispiel zeigt die streng monoton fallende Funktion :
Analog heißt eine Funktion monoton fallend, wenn auch eine Gleichheit der Funktionswerte zugelassen ist.
Diese Abbildung zeigt eine monoton fallende Funktion:
Hinweis: Die dargestellten Beispiele sind für den gesamten Definitionsbereich monoton. Die Monotonie einer Funktion kann auch auf Intervallen beschrieben werden, wenn eine Funktion auf dem gesamten Definitionsbereich nicht einer Monotonieart zugeordnet werden kann.
Achsensymmetrie: Eine Funktion ist achsensymmetrisch zur -Achse, wenn gilt:
Die unten abgebildete Funktion ist achsensymmetrisch, da gilt
Hinweis: Es existieren auch noch Achsensymmetrien bezüglich anderer Achsen, jedoch soll auf diese hier nicht weiter eingegangen werden.
Punktsymmetrie: Eine Funktion wird als punktsymmetrisch zum Ursprung bezeichnet, wenn gilt:
Die Grafik zeigt eine punktsymmetrische Funktion, für die die Bedingung erfüllt ist:
Hinweis: Wiederum existieren auch noch Punktsymmetrien bezüglich anderer Punkte, jedoch soll auf diese hier nicht weiter eingegangen werden.
bezeichnet man als Periode. Wichtige periodische Funktionen sind die trigonometrischen Funktionen, von denen z.B. Sinus und Cosinus eine kleinste Periode von besitzen.
Wenn das Kriterium überprüft wurde, kann die Umkehrfunktion gezeichnet werden, indem man die Funktion an der Winkelhalbierenden spiegelt. Dabei sollte beachtet werden, dass jede Umkehrfunktion pro Intervall mit strenger Monotonie, eine eigenständige Funktion ist.
Die Umkehrfunktion kann berechnet werden, indem man
Auch bei der Berechnung der Umkehrfunktion sind die möglichen
Intervalle, auf denen die Umkehrfunktionen existieren, zu
berücksichtigen. Dies werden wir z.B. in den Kapiteln 9, 10 und 11 üben.
Entsprechendes Videomaterial finden Sie hier.
In der Technik ist es von Bedeutung zu wissen, wie sich die Parameter , ,
und
auf
Funktionen der Art
auswirken.
Verschieben durch und
Der Graph der Funktion wird um nach oben verschoben. | |
Der Graph der Funktion wird um nach unten verschoben. | |
Der Graph der Funktion wird um nach rechts verschoben. | |
Der Graph der Funktion wird um nach links verschoben. |
Streckung in -Richtung. | |
Stauchung in -Richtung. | |
Spiegelung an der -Achse. | |
Stauchung in -Richtung. | |
Streckung in -Richtung. | |
Spiegelung an der -Achse. |
Hinweis: Wenn , dann wird in der Funktion der um gestreckte bzw. gestauchte Funktionsgraph nur um verschoben.
Funktionsbegriff | Grundlegende Eigenschaften von Funktionen |
Funktionen Übung 1 | Umkehrfunktion |
Diese Videos sind Bestandteil des Moodle-Projekts innerhalb der HTW Berlin. |